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Ohne Abgase und Motorenlärm die Sellagruppe umfahren

Am Sonntag, 22.06.2014 ging der Volksradltag bereits in die 9. Runde.

Bei strahlend blauem Himmel wurden lt. der Zeitung „ Dolomiten“ 22.000 Teilnehmer gezählt, ein absoluter Teilnahmerecord. Auch zwei Sulzbach-Rosenberger Radfahrer vom TV Sulzbach-Rosenberg, Heinrich Beer und Dieter Kraus, waren mit dabei.

Alle Dolomitenpässe in Gröden und im Sellagebiet –Sellajoch, Pordoijoch, Campolongopass und das Grödnerjoch waren an diesem Tag von 8.30 – 15.30 Uhr für motorisierte Fahrzeuge gesperrt und standen ausschließlich den Radfahrern und Mountainbikern zur Verfügung.

64 km Asphaltstraßen und knapp 2000 Höhenmetern über die legendären Dolomitenpässe, einer der schönsten Landschaften der Welt.

Es ist eine besondere Faszination und ein unvergessliches Erlebnis, hoch zu Rad die Dolomitenpässe zu erobern.

Bereits im Jahr 2009 haben die beiden Sulzbacher die SellaRonda gefahren, diesmal ging es Gegenuhrzeigersinn über die Pässe.

Tourdaten: Strecke 63,4 km, Tageshöhe 1936m, Fahrzeit 5,2 Std., max. Höhe 2242 m.

Bevor es am Sonntag auf die SellaRonda ging haben wir als Einfahrtour das nordöstlich von Wolkenstein gelegene Langental, das zum Naturpark Puez-Geisler gehört, ausgewählt. Beeindruckt durch die zu beiden Seiten steil aufragenden Felswände geht es am Talanfang auf Wiesen- und Schotterwegen leicht ansteigend und später zum Talschluss hin auch steil bergauf. Am Beginn der Hochalm Pra de Ri ist für die Biker Schluss und es geht auf demselben Weg wieder zurück.

Unser nächstes Ziel war die Regensburger Hütte auf 2037 m Höhe.

Unser Wirt empfahl uns die Gondel zu nehmen und vom Col Raiser zur Regensburger Hütte zu fahren. Aber unser Ehrgeiz ließ das nicht zu. Anfangs noch auf einer guten Asphaltstraße, die später auf einen gut befestigten Schotterweg überging, ging es dann sehr steil bergan. Je mehr Höhe wir erreichten je steiler und schwieriger wurde der Weg. Nach einigen Schiebestrecken erreichten wir um 14.15 Uhr die Regensburger Hütte auf 2037 m Höhe, die sehr gut von vielen Wanderern besucht war.

Die Alpenvereinshütte war von einem Alpenverein aus dem Chiemgau über das Wochenende voll belegt.

Nach einer kurzen Rast ging es wieder bergab zurück in unser Hotel Flora in Wolkenstein.

Tourdaten: 25 km, Fahrzeit 3,11 Std., Tageshöhe 768 m, max. Höhe 2049 m.

Am Montag nach der SellaRonda fuhren wir mit dem Mountainbike noch einmal auf das Sellajoch, um von dort durch die Steinerne Stadt zu radeln.

Die Felstrümmer am Fuße des Langkofels, ein magischer Anziehungspunkt für Skifahrer, Wanderer und Bergradler.

Den Weg durch die Steinerne Stadt mussten wir uns mit vielen Wanderern teilen, die ebenso wie wir, die steinernen Zeitzeugen eines mehrere Jahrhunderte zurück liegenden Felssturzes vom Langkofel in ihren vielfältigen Formen zu bestaunen. Beide haben wir die Steinerne Stadt auch schon im Winter auf Skiern durchfahren. Die folgende sehr abwechslungsreiche Abfahrt (Weg Nr. 526) war zum Teil mit schwierigen Passagen bestückt. Wir fuhren über Monte Pana (Weg Nr.528) und über den schönen Trail nach Ciaslät, mit Überquerung der Weltcupabfahrt Sassolungo, zurück nach Wolkenstein.

Tourdaten: 32 km, Fahrzeit 4,05 Std., Tageshöhe 981m, max. Höhe 2240 .m

 Heinrich Beer

 

 

 

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