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Der Frühjahrsmüdigkeit den Kampf ansagen, die Frühlingsgefühle in richtige gesunde Bahnen zu lenken und für den Landkreislauf und andere diverse Lauf- und Nordic-Walking-Wettbewerbe zu trainieren.

Dieser Ziele hat sich nach wie vor der TV-Lauftreff angenommen, der am Freitag, dem 05.04.2019, seine diesjährige Saison eröffnete.  Zu dieser Eröffnungsveranstaltung trafen sich bei kühlem, aber trockenem und sonnigen Wetter ca. 30 Läuferinnen und Läufer, Nordic-Walkerinnen und Nordic-Walker am Parkplatz des Trimm-Dich-Pfades in der Oberen Wagensass.

Der Leiter  der Abteilung „Lauftreff “ des TV Sulzbach-Rosenberg, Rainer Koch, hieß sie willkommen und sprach ihnen seinen Dank für ihr  Erscheinen aus. Besonders begrüßte Koch die 2. Vorsitzende des TV Sulzbach-Rosenberg, Frau Gisela Promm und den Vorsteher der Evangelischen Kirchengemeinde Altensittenbach, Herrn Pfarrer Gerhard Metzger. In seinem Grußwort bedankte sich Frau Promm für die Einladung und wünschte dem Lauftreff für die bevorstehende Saison viel Erfolg und vor allem keine Verletzungen.

Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich Koch bei Josef Götz, der zusammen mit seiner leider bereits verstorbenen Ehefrau jahrzehntelang den Erfrischungstee für die zurückkehrenden Läufer und Walker zubereitete und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß er noch recht lange am Lauftreff teilnehmen werde. 

Da den TV-Lauftreff schon seit vielen Jahren eine Lauf- und Walkingpartnerschaft mit der Lauf- und Walkinggruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Altensittenbach verbindet, freute sich Herr Pfarrer Gerhard Metzger darüber, daß er wieder zur Eröffnung des Lauftreffs hier in Sulzbach-Rosenberg sein konnte. In seiner Andacht erzählte er: Wie hier im Landkreis Amberg-Sulzbach findet im Landkreis Nürnberger Land ein Landkreislauf statt. Allerdings ist er merklich jünger. Das erste Mal war das im Jahr 2000. Ich erinnere mich noch an den Start in Neuhaus um 7.00 Uhr in der Früh. Ich war damals gerade 42 Jahre alt und dachte: Da kommst du auch ohne großes Üben mit. Ich wurde schmerzlich eines Besseren belehrt. Mittlerweile habe ich mich ja auf das Nordic-Walken verlegt und bin dankbar, dass es diese Möglichkeit des Mitmachens dort gibt. In diesem Jahr findet dort dieser Event zum 20.-mal statt. Die Verantwortlichen haben sich deshalb etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Jede Teilnehmer*in erhält ein T-Shirt mit dem aufgedruckten Vornamen. Wenn er dann irgendwo und irgendwann in Erinnerung an diesen Tag mit dem Shirt unterwegs ist, dann trägt er seinen Namen sichtbar an seinem Körper. Mancher freut sich darüber. Ein anderen denkt sich: Das brauche ich nicht. Nicht jeder muss wissen, wie ich heiße. Im Zeitalter des sensiblen Umganges mit dem Datenschutz hat da jeder so seine eigene Einstellung. Mich erinnert dieses Geschenk zum diesjährigen Lauf- und Nordic-Walking-Event daran, dass es etwas Besonderes ist: Ich werde mit Namen genannt. In früheren Zeiten war das nicht immer der Fall. Als eindrucksvollstes Beispiel nenne ich den römischen Kaiser Augustus, der zur Zeit um die Geburt von Jesus der mächtigste Mann auf der Welt war. Nach außen hat er eine für die römischen Caesaren typische Expansionspolitik betrieben. Aber nach innen ist es ihm gelungen, eine Politik der Konsolidierung durchzusetzen. Der Senat hat das ihm mit dem Beinamen „Augustus“ gedankt. Das bedeutet „Der Erhabene“. Sein eigentlicher Name war „Octavian“. Das bedeutet auf Deutsch „Der Achte“. Oft wurden Kinder also nach der Reihenfolge der Geburt genannt. Das höre ich auch heute immer wieder. Da kommt mein „erstes“ Kind gerade herein. Das ist der „Mittlere“. Im Alten Testament gibt es ein besondere Stelle im Buch des Propheten Jesaja: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Es wird schon seinen Grund haben, dass etliche Eltern sich diesen Spruch als Taufspruch für ihr Kind aussuchen und auch Konfirmand*innen ihn für ihr Leben wählen. Gott nennt dich nicht mit einer Zahl. Er nennt dich bei deinem Namen. Du bist für ihn nicht irgendjemand, unbedeutend unter den fast acht Milliarden von Menschen auf dieser Welt. Er nennt dich bei deinem Namen. Das heißt: Er kennt dich, weil er dich ins Leben gerufen hat. Im Glauben an ihn bist du sein Kind und gehörst zu ihm. Daran werde ich immer erinnert, wenn ich das neue T-Shirt des Landkreislaufes 2019 in Zukunft tragen werde. Und das ist eine besondere Würdigung für jeden, im Glauben an Jesus Sohn oder Tochter von Gott zu sein.

Nach diesen ergreifenden Worten stellte Koch die jeweiligen Betreuer und Betreuerinnen vor. Die Nordic-Walkerinnen und -Walker nehmen Gisela Hafner und er selbst unter ihre Fittiche. Um die Läuferinnen und Läufer kümmern sich Christine Schaffenroth und Birgitta Hirschmann.  

Koch machte noch auf die Möglichkeit aufmerksam, beim TV Sulzbach-Rosenberg das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben. Ab Mitte Mai könne man jeden Dienstag ab 18:30 Uhr auf der Sportanlage der Krötenseeschule die Leistungen  zum Erwerb des Sportabzeichens erbringen. 

Abschließend bat er die Anwesenden sich nicht zu überschätzen und das richtige Maß für ihre Anstrengungen zu finden.

Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits „mit den Hufen scharrten“, gab es einen symbolischen Startschuß und sie wurden in das Lauf- und Walking-Paradies „Obere Wagensass“ entlassen.

Der TV-Lauftreff ist die Abteilung „Lauftreff“ des TV Sulzbach-Rosenberg. Er findet jeden Freitag um 18:30 Uhr am Parkplatz des Trimm-Dich-Pfades in Sulzbach-Rosenberg statt. Jedermann und jede Frau sind willkommen. Sollte sich jemand im Unklaren darüber sein, ob sein Gesundheitszustand ein Lauf- oder Nordic-Walking-Training zulässt, dann ist es ratsam, sich vor dessen Beginn von einem Arzt untersuchen zu lassen. Gelaufen und gewalkt wird bei jedem Wetter.

Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Aus Umweltschutzgründen wird für die Fahrt zum TV-Lauftreff das Fahrrad empfohlen. Dies hat auch den Vorteil, dass die Muskeln dann schon etwas „vorgewärmt“ sind.

Weitere Informationen geben gern Rainer Koch (Tel. 09661/9320) und Gisela Hafner (Tel. 09661/2352).

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