Sulzbach-Rosenberg (shu) Julian Sauter vom Forstbetrieb Schnaittenbach, Leiter des Forstreviers Sulzbach, führte die Mitglieder der Sulzbach-Rosenberger Umweltschutzinitiative und Sportlerinnen des TV Lauftreffs in Form einer naturnahen Waldbegehung durch die Obere Wagensaß.

An vielen Beispielen erläuterte der engagierte Forstmann die „Dynamik des Waldes“, so kämpfen auch Pflanzen  einen täglichen Überlebenskampf.  Auf wenigen Quadratmetern zeigte und erklärte Sauter die Entstehung verschiedener Baumarten und deren Abhängigkeiten  von sehr unterschiedlichen Einflüssen. Der Staatsbetrieb setze immer mehr auf naturnahe Mischwälder .  Aufgrund des Industriestandortes Maxhütte habe man in unserer Gegend auf die schnellwachsende und gut zu verwertende Fichte gesetzt, der zunehmende Klimawandel und die damit einhergehenden erhöhten Temperaturen sowie geringeren Niederschläge haben insbesondere der Fichte schwer zugesetzt, und sie wurde so häufig Opfer des Borkenkäfers. So kommt es auch in der Wagensaß zu Kahlstellen (Käferlöchern ), wo vorher Fichten wuchsen.

Gemischte Wälder mit Buche, Lärche, Kiefer und Tanne sind wesentlich resistenter  gegen solche Umwelteinflüsse und bieten auch mehr Lebensraum für Vögel und Insekten.

Nachdem Julian Sauter notwendige Holzerntemaßnahmen diskutierte und begründet hatte,  führte er die Gruppe noch in den Bereich Naturverjüngung, Pflanzung oder Saat, hier verfolge die Forstverwaltung verschiedene Wege, die von örtlichen Gegebenheiten , Bodeneinflüssen und dem Problem Wildverbiss abhängig seien.

Bei anbrechender Dunkelheit bedankte sich Rainer Koch für die gelungene Führung.

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